Donnerstag, 20. November 2008

Der Mensch - das Herdentier

An den Börsen herrscht derzeit wieder grosse Panik, welche durch die neu aufkommenden Ängste von einer schweren Rezession in den USA ausgelöst wurde.
Nicht einmal die Bekanntgabe von weiteren möglichen Zinssenkungen durch die FED vermochte den Dow Jones zu stützen. Zudem kommen nun nach den Banken und Staaten auch die Autohersteller, allen voran General Motors, massiv unterdruck.
Ob GM den Amtsantritt von Barack Obama noch "erlebt", ist höchst fragwürdig.

Die Rezession ist auf der Welt angekommen, dies steht fest. Spannend wird sein ob die von den Regierungen weltweit getroffenen Massnahmen Früchte tragen und; wann die Frucht süss genug ist um sie zu ernten...?

Allerdings sind die Kursschwankungen an den Börsen derzeit nicht realistisch erklärbar, damit ist nicht nur die stetigen Abwärtsbewegungen gemeint sondern auch die an wenigen Tagen vorkommenden massiven Kursgewinne.
Dem "behavioral finance" ,welches sich mit der "Psyche" und dem "Sozialen" des Anlegers befasst, muss in Zukunft einiges mehr an Bedeutung geschenkt werden.

Zurück zum Menschen dem Herdentier; Herdentier ist ja schön und gut aber wie weiter wenn sogar Aussagen vom Leitwolf Warren Buffet wie: " Es ist ein guter Zeitpunkt um günstig an gute Aktien zu kommen." Von der Herde nicht mehr wahrgenommen werden.

Hoffen wir auf ein rasches Ende dieser Krise um solche Fragen nicht mehr stellen zu müssen...!


Montag, 3. November 2008

"Chuck und sein Gaul" oder: "Wie das amerikanische Finanz-System funktioniert"

Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden. Als Anfang kauft er einem Farmer ein Pferd ab. Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100 Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern.

Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte Nachricht mit: "Es tut mir leid, Kleiner, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen." Meint Chuck: "Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück. "Geht nicht", eröffnet ihm der Farmer. "Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger ausgegeben."


Chuck überlegt kurz. "Na dann", fängt er an, "nehme ich das tote Biest trotzdem." "Wozu denn?" fragt der Farmer. "Ich will es verlosen", erklärt ihm Chuck. "Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!", staunt der Farmer. Doch Chuck antwortet: "Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass es schon tot ist..."


Monate später laufen sich Chuck - fein in Anzug und schicken Schuhen - und der Farmer in der Stadt über den Weg. Fragt der Farmer: "Chuck! Wie lief's denn mit der Verlosung des Pferde-Kadavers?" "Spitze", erzählt ihm Chuck. "Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht."


"Ja... gab's denn keine Reklamationen?" "Doch - vom Gewinner", sagt Chuck. "Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben."


Heute verkauft Chuck strukturierte Finanzprodukte bei Goldman Sachs…
Quelle: unbekannt