Dienstag, 25. März 2008

Wie jetzt nun...?

Markt
Ist diese hohe Volatilität an den Aktienmärkte überhaupt noch rational? Wohl kaum! Zu hoch sind die momentanen Schwankungen um eine eindeutig längerfristige Stimmung erkennen zu können. Dazu kommen hohe nervöse Trades bei jeglichen Daten zur US-Konjunktur, bereits bei Konjunkturdaten, welche wenig über die Zukunft aussagen, sind jeweils hohe Trade-Volumen ersichtlich.

Banken
Müssen die Banken ihre im Kreditmarkt belasteten Wertpapiere versuchen um jeden Preis abzuschieben?
Hier haben die Finanzinstitute das Problem, dass man jeweils pro Quartal beurteilt wird. So wird es schwierig die Papiere zu halten bis sich der Markt etwas erholt hat, zumal man nochmals von einer Verschlechterung des Marktes in den nächsten Monaten ausgeht.

Weiter kann man von weiteren Abschreibungen ausgehen. Interessant wird sein ob die UBS für die ordentliche GV im April eine erneute Kapitalerhöhung plant, bis Freitag muss die Traktandenliste festgesetzt sein. Für die UBS ist es wichtig eine hohe Kapitalisierung in dieser unsicheren Zeit zu haben, dies gibt dem Bankkunden die erhoffte Sicherheit.

Die CS könnte es nun doch auch schlimmer treffen. Schaut man sich die alt-A Positionen an, welche nun an Rating verlieren ist die CS fünf mal höher belastet als die UBS.

Für Gambler sind die Finanztitel natürlich weiterhin attraktiv, im Moment viel zu tief bewertet. Die Frage ist; was schlummert noch in den Bücher.

Samstag, 15. März 2008

Bis 14.30 Uhr war es noch sonnig...

Gestern Freitag war ein ruhiger, sogar freundlicher Börsentag, na ja jedenfalls bis um 14.30.

Dann kam die Horror-Nachricht aus den USA, dass die FED sowie JP Morgan Chase der Bear Stearns Bank mit einer Finanzspritze unter die Arme greifen müssen! Laut dem Stearns CEO habe sich die Lage ihrer liquiden Mittel in den letzten 24h dramatisch verschlechtert. Die Aktie der Bear Stearns viel von + 10% auf - 40%. Der ganze Finanzsektor kam nach dieser Nachricht innert kürzester Zeit wieder enorm unter Druck, einige Papiere wurden wiederholt vom Handel ausgesetzt.





SMI im Tagesverlauf vom 14.03.2008

Freitag, 14. März 2008

Where are you going...?

Der US-Dollar ist zum Schweizer Franken im Laufe des Donnerstagmorgens und wenige Stunden vor dem Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) um 14 Uhr (MEZ) nahe an die Parität gefallen. USD/CHF erreicht kurz nach 10 Uhr bei 1,0043 einen neuen historischen Tiefstand, erholte sich bis zur Berichtszeit um 10.45 allerdings wieder etwas auf 1,0085. Der Greenback sackt aber nicht nur zum Franken ab, sondern hat auch zu Yen und Euro neue Tiefststände erreicht (unter 100 JPY für 1 USD, über 1,56 USD pro Euro). Beim Yen etwa ist es der tiefste Stand seit über 10 Jahren, beim Euro der tiefste (bzw. höchste) Wert seit Einführung der Einheitswährung. Als Grund für die jüngste USD-Schwäche werden vor allem die wieder rückläufigen Aktienbörsen genannt. Händler erwarten eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung und sehen den Dollar bis auf ein Niveau von 95 JPY 1,60 zum Euro oder unter die Parität zum Franken fallen.
Meiner Ansicht nach, werden wir ab Juni oder bereits früher eine gegenreaktion des USD sehen. Kurse von 1.18 (zum CHF) bis ende Jahr möchte ich nicht ausschliessen.

Mittwoch, 12. März 2008

Zentralbanken eilen erneut zur Hilfe...

Am frühen Dienstag (11.03.2008) Nachmittag kündigten die wichtigsten Zentralbanken weitere Liquiditätsspritzen an, um den Liquiditätsdruck am Geldmarkt zu verringern. Überdies weitete die US-Zentralbank Fed die zulässigen Sicherheiten auf hypothekarisch besicherte Wertpapiere (MBS) mit guten Ratingnoten aus. Dadurch soll die Bonität der Banken verbessert werden. Diese Massnahme stärkte den USD und löste eine Rally am Aktienmarkt aus. Ausserdem schraubten die Finanzmärkte ihre Erwartungen bezüglich künftiger Zinssenkungen durch das Fed zurück. Die Futures-Kontrakte deuten daher eine Wahrscheinlichkeit von 60% für eine Zinssenkung um 0,75 Prozentpunkte am 18. März an. Wir rechnen weiterhin damit, dass das Fed den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte reduzieren wird.


FED-Boss Bernanke, versucht alles um Ruhe in die Finanzmärkte zu bringen.

Mittwoch, 5. März 2008

+ 5% um 9.25 Uhr


Die Kaba-Aktie notiert nach der bekanntgabe der Halbjahreszahlen 07/08 mit 5% im Plus auf 335 CHF.
...Bleibt ein Strong Buy...
"Sicherheit" ist die Zukunft und durch den Auftrag der Pariser-Metro sowie dem Auftrag die Drehtüren für die gesamten olympischen Spiele 2008 in Peking liefern zu können, ist KABA weiterhin gut im internationalen Rennen vertretten. Zumal die Schweiz im Thema "Sicherheit", international grosses Ansehen besitzt - Vorteil KABA -.

Montag, 3. März 2008

Kaba


...kurzer watch out for: Kaba / Mittwoch: Ergebnis H1 07/08

Fokus bleibt und bleibt auf Banken...

Die Schweizer Grossbankenaktien - und dabei insbesondere diejenigen der UBS - stehen im frühen Handel erneut stark unter Druck. Damit setzt sich der Abwärtskurs der letzten Tage fort. Als Grund für die heute wieder schlechte Stimmung werden insbesondere die sehr schwachen US-Konjunkturdaten vom letzten Freitag genannt, aber auch Presse-Berichte in fast allen Medien zu möglichen weiteren Abschreibungen im Hypothekenbereich oder im Bereich von Firmenübernahmen.

Die UBS-Aktie notiert um 09.25 Uhr 1,48 CHF bzw. 4,3% tiefer auf dem Stand von 32,88 CHF, das bisherige Tages - und neue Jahrestief liegt bei 32,60 CHF. Die Titel der CS büssen bis dahin 1,55 CHF bzw. 3,0% auf 50,45 CHF ein. Der Gesamtmarkt (SMI) verliert derweil knapp 1,7%. Die US-Konjunkturdaten vom Freitag hätten die Hoffnungen, dass das Schlimmste für dieses Jahr an den Aktienmärkten bereits überstanden ist, wieder weitgehend zerstreut, meinen Marktbeobachter. Der Käuferstreik bei den europäischen Bankenaktien dürfte nach Einschätzung aus dem Handel anhalten. "Es gibt weiterhin keine Gründe, bei den Banken dagegen zu halten" so ein Händler. In den USA gehörte der Banken-Sektor zu den grössten Verlierern, was sich jetzt auch auf den hiesigen Markt auswirke. Vor allem auch Berichte, dass sich die US-Immobilienkrise deutlich verschärft, dürften sich auf das Sentiment der stark im US-Hypothekenbereich engagierten UBS wieder stark belastend auswirken, heisst es auch im Handel. Dazu kommen aber auch immer wieder Zurückstufungen oder Kurszielsenkungen durch Banken. So hat heute die Credit Suisse für ihre Konkurrentin UBS das Kursziel auf 57 von 67 CHF gesenkt.

Der UBS droht zudem auch auf juristischem Parkett neues Ungemach aus den USA. Sie wird ab heute in einem Gerichtsverfahren stehen zusammen mit der US-amerikanischen Finish Line gegen den Schuhhersteller Genesco, wie es in Pressberichten heisst. Der vereinbarte Kaufpreis wird von der UBS angefochten, da wichtige Geschäftsdaten vorenthalten worden seien. Sollte die UBS unterliegen, drohten ihr wieder grössere Abschreibungen, hiess es.

...STAY TUNED...