Mittwoch, 24. Juni 2009

Lang ist es her...

Wie sieht's denn so aus:

BWIN

Im Moment mein liebster Titel im Depot...100% plus seit anfangs Jahr. Viele positive Gerichtsurteile und grobes einstreichen an Werbeausgaben (v.a. als Hauptsponsoren bei Fussballklubs) haben zu diesen Kursfeuerwerk geführt. -Kursfeuerwerk - was für ein schönes Wort. Nun aber ist es Zeit den Titel genau im Auge zu behalten! Wie erwähnt, boomen Glücksspiele und der Gleichen in Krisenzeiten. Allerdings auch nur am Anfang, danach ist eine Packung Milch doch lieber als sein letztes Hemd zu verzocken -wahrscheinlich-

Gespannt bin ich weiterhin, in wie weit die Expansion in Richtung Osten Früchte trägt.

SONOVA

Auch die Sonova Aktie schaut mir Positiv entgegen. Aussteigen? Nein. Immernoch ist der Hörgeräte Markt erst zu einem kleinen Teil erschlossen. Geht man davon aus, dass jeder 5te ein Hörgerät bräuchte, gibt es noch hohe Wachstumsmöglichkeiten. Wie erwähnt werden Hörgeräte, genau wie die Brille, eines Tages die Hemmschwelle übertreten und einfach dazugehören. Ebenfalls sehe ich bei der Sonova den "CH"-Bonus.


Q-Cells

Ach du Sche....!! Den Ausstieg total verpasst! Ging aber auch wahnsinnig schnell in den Keller. Was soll man sagen, aussitzen oder doch eher Verlust vor Totalverlust...? Der Versuch auszusitzen (-oder noch dazuzukaufen) könnte sich allenfalls dochnoch auszahlen (vielleicht auch erst in der Pension). Die Aktie ist extrem Markt und Konjunktur abhängig.

Solar-Energie, zwar noch teuer aber RULES




Mittwoch, 4. März 2009

Es gibt sie noch, die Glanzlichter...

Auch in Zeiten der Rezession gibt es sie noch, die kleinen Lichter an der Börse, welche sich wehement gegen Kursverluste wehren. Vergleichbar mit den Gallier (=Glanzlichter) gegen die Römer (=Rezession).

Es ist schwer noch eine Aktie zu finden, die im laufenden Jahr 2009 noch im grünen Bereich ist und dann auch noch mit gut 50%! Gibt's das überhaupt...jawohl:



Bwin (ehemals betandwin) liess für das Jahr 2008 einen neuen Rekordumsatz verlauten und kann sich Börsentechnisch über nichts beklagen!



Satte 50% Kursgewinn seit anfangs Jahr und man darf weiter optimistisch bleiben, denn auch frühere Wirtschaftskrisen haben dem Glücksspiel und den Lotterien immer wieder Aufwind gegeben.

Denn, es wird gehofft, mit einem einzigen Wetticket oder Lottozettel die Sorgen des Alltags vergessen zu können!

Donnerstag, 20. November 2008

Der Mensch - das Herdentier

An den Börsen herrscht derzeit wieder grosse Panik, welche durch die neu aufkommenden Ängste von einer schweren Rezession in den USA ausgelöst wurde.
Nicht einmal die Bekanntgabe von weiteren möglichen Zinssenkungen durch die FED vermochte den Dow Jones zu stützen. Zudem kommen nun nach den Banken und Staaten auch die Autohersteller, allen voran General Motors, massiv unterdruck.
Ob GM den Amtsantritt von Barack Obama noch "erlebt", ist höchst fragwürdig.

Die Rezession ist auf der Welt angekommen, dies steht fest. Spannend wird sein ob die von den Regierungen weltweit getroffenen Massnahmen Früchte tragen und; wann die Frucht süss genug ist um sie zu ernten...?

Allerdings sind die Kursschwankungen an den Börsen derzeit nicht realistisch erklärbar, damit ist nicht nur die stetigen Abwärtsbewegungen gemeint sondern auch die an wenigen Tagen vorkommenden massiven Kursgewinne.
Dem "behavioral finance" ,welches sich mit der "Psyche" und dem "Sozialen" des Anlegers befasst, muss in Zukunft einiges mehr an Bedeutung geschenkt werden.

Zurück zum Menschen dem Herdentier; Herdentier ist ja schön und gut aber wie weiter wenn sogar Aussagen vom Leitwolf Warren Buffet wie: " Es ist ein guter Zeitpunkt um günstig an gute Aktien zu kommen." Von der Herde nicht mehr wahrgenommen werden.

Hoffen wir auf ein rasches Ende dieser Krise um solche Fragen nicht mehr stellen zu müssen...!


Montag, 3. November 2008

"Chuck und sein Gaul" oder: "Wie das amerikanische Finanz-System funktioniert"

Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden. Als Anfang kauft er einem Farmer ein Pferd ab. Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100 Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern.

Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte Nachricht mit: "Es tut mir leid, Kleiner, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen." Meint Chuck: "Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück. "Geht nicht", eröffnet ihm der Farmer. "Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger ausgegeben."


Chuck überlegt kurz. "Na dann", fängt er an, "nehme ich das tote Biest trotzdem." "Wozu denn?" fragt der Farmer. "Ich will es verlosen", erklärt ihm Chuck. "Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!", staunt der Farmer. Doch Chuck antwortet: "Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass es schon tot ist..."


Monate später laufen sich Chuck - fein in Anzug und schicken Schuhen - und der Farmer in der Stadt über den Weg. Fragt der Farmer: "Chuck! Wie lief's denn mit der Verlosung des Pferde-Kadavers?" "Spitze", erzählt ihm Chuck. "Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht."


"Ja... gab's denn keine Reklamationen?" "Doch - vom Gewinner", sagt Chuck. "Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben."


Heute verkauft Chuck strukturierte Finanzprodukte bei Goldman Sachs…
Quelle: unbekannt


Donnerstag, 23. Oktober 2008

back on track and still trying to survive the finanzkrise...

back on track and still trying to survive the finanzkrise...

Was war eigentlich der Ursprung der heute sogenannten "Finanzkrise"?

Gehen wir gut 7 Jahre zurück: Als am 11.09.2001 die Terroranschläge auf das World Trade Center ausgeübt wurden, machte man sich grosse Sorgen um die US-Wirtschaft. Um das Wirtschaftswachstum zu halten, beschloss der damalige Fed-Präsident, Alan Grenspan, die Zinsen drastisch zu senken um so neues Kaptial via Banken in den Markt zu bringen.
Banken nahmen von der US-Notenbank für wenig Zins neues Kapital auf und mussten diese Mittel wieder auf dem Markt platzieren, resp. unter die Leute bringen, dies erfolgte natürlich ebenfalls zu niedrigen Zinsen.
Es wurde mit Krediten zu tiefen Zinsen umher geschmissen, so kam fast jeder Amerikaner zu einer Hypothek . Als Sicherheit diente dabei meist nur das Haus, welches durch die grosse Anfrage nach Häusern, meist stark überbewertet war.

Die Fed erhöte im Laufe der Jahre die Zinsen um die Gefahr der Inflation zu bekämpfen und das Wachstum gesund abzubremsen .Die Zinsen der Hypotheken stiegen an und so konnten viele John's und Bill's die Raten nicht mehr bezahlen. Das Haus wurde einfach der Bank "zurückgegeben"

Somit war die Nachfrage nach einem neuen Heim nicht mehr so gross und so kam es zum Überangebot. Die Häuserpreise sanken, besser gesagt platzten und die zuvor hoch bewerteten Häuser mussten zu einem weit unter dem bewerteten Preis verkauft werden, wenn es überhaupt zum Verkauf kam, denn Hypotheken waren fast nicht mehr zu bekommen und somit gab es (gibt es) auch keine Nachfrage nach Häusern.

Dies führte zu Kreditausfällen bei den Banken, die das geliehene Geld von der Notenbank musste weiterhin verzinsen resp. bezahlen mussten.

Na ja, dies war in etwa der Anfang vom vorläufigen Ende...jedenfalls so in etwa!

Die grosse Gefahr besteht nun weiter mit anderen Krediten wie z.B: Kreditkarten oder dem Autoleasing!

Nun stellen viele die Amerikaner als Sündenbock hin. Klar, waren sie der Ursprung der gesamten "Krise". Allerdings darf man nicht vergessen, was vorallem die Schweiz als exportstarkes Land, in den letzten Jahren vom "Boom", welcher durch die Zinssekung der US-Fed herbeigeführt wurde, profitiert hat. Dies darf man bei aller Kritik mit dem Land, dort auf der anderen Seite vom Teich, nicht vergessen.
Bleibt zu hoffen, dass sie auch die Lösung sind...




Montag, 25. August 2008

ABB; Warrant Symbol: ABBOM

Der Call-Warrant auf die ABB mit dem Symbol; ABBOM, ist für 0.15.- zu haben und hat eine Laufzeit bis 19.12.2009, bei einem Strike von 30.- und auf einen Titel wie die ABB, welche in schweren Zeiten immernoch volle Auftragsbücher vorweisen kann, definitiv eine Spekulation wert.




!!-Totalverlust des Einsatzes möglich-!!


rot= ABBOM

blau=ABBN

Donnerstag, 26. Juni 2008

Watch out for....CRH


Valor: 558474

Börse: Irish Stock Exchange

CRH stellt Zement, Zuschlagstoffe, Beton- und Tonprodukte, Sicherheitstore und -Zäune sowie Glas her. Neben Grosshändlern versorgt das Unternehmen auch kleinere Kunden und beliefert und betreibt Baumärkte in den Niederlanden. CRH ist geografisch breit diversifiziert, die Geschäftstätigkeit ist jedoch hauptsächlich regional verankert. CRH ist weltweit der viertgrösste Anbieter von Baumaterialien. In den USA belegt CRH Rang eins unter den Asphalt- und Strassenbelagsproduzenten. CRH generiert weiterhin einen starken Cashflow.

Die Aktie hat in den letzten Monaten durch die schwäche am US-Markt markant gelitten! Sie dürfte allerdings für die Zukunft, nicht zu letzt auch durch die Aufträge der Emmerging Markets, wieder einiges an Potenzial mitbringen!








Montag, 23. Juni 2008

Hilfe! Die Amis kommen....

AWP UBS-Steueraffäre in den USA:

FBI könnte Untersuchung in der Schweiz überwachen 23.06.08 05:56:00-

AWGP Bern (AWP/sda) -

In der Steueraffäre der Grossbank UBS könnten
amerikanische Beamte der US-Bundespolizei FBI die Untersuchungen in der Schweiz
überwachen und hier Kundendaten einsehen.
"Im Rahmen eines Rechtshilfeverfahrens ist es möglich, dass
ausländische Beamte bei Untersuchungen anwesend sind", sagte Folco Galli,
Sprecher des Bundesamtes für Justiz (BJ), auf Anfrage zu einer Meldung der
Zeitung "Sonntag" (Ausgabe 22.6.). "Sie dürfen die Handlungen aber nicht
selber durchführen, das obliegt den Schweizer Behörden."
Allerdings könnten sie bei Hausdurchsuchungen,
Dokumentenbeschlagnahmungen oder Einvernahmen zugegen sein. Noch ist aber nicht
bekannt, ob die Schweiz in dem Fall Rechts- oder Amtshilfe leistet. Ein
entsprechendes Gesuch der US-Staatsanwälte um Zusammenarbeit war am 11.
Juni eingereicht worden.
Zur detaillierten Besprechung reiste am Freitag eine Delegation mit Vertretern
des Eidgenössischen Finanzdepartementes (EFD) sowie des BJ nach
Washington. Zu den Ergebnissen wollte sich Galli nicht äussern. Amtshilfe
wird meist schriftlich geleistet, zuständig wäre nicht das BJ,
sondern die Eidgenössische Steuerverwaltung.
Die US-Steuer- und Justizbehörden verlangen von der UBS die Kundendaten
von bis zu 20'000 reichen US-Amerikanern. Angesichts dieses Angriffs auf das
Bankgeheimnis rät der Präsident der Schweizer
Privatbankier-Vereinigung, Konrad Hummler, kühlen Kopf zu bewahren.
Was in den USA derzeit abgeht, sei eine Episode in einer Reihe von ganz vielen
Episoden, sagte Hummler im "Tages-Anzeiger" vom Samstag: "Das ist jetzt gewiss
nicht dramatischer als früher. Ich glaube dank der vielen
Rechtshilfeabkommen und des Zinsbesteuerungsabkommens mit der EU steht die
Schweiz viel komfortabler da als vor zehn Jahren."
Der Fall Birkenfeld stelle keine grosse Gefahr für das Schweizer
Bankgeheimnis dar. Das Verhältnis zu den USA sei "eigentlich nicht
wirklich ein Problem, denn der Fall Birkenfeld dürfte nicht unter das
Bankgeheimnis fallen". Denn dabei gehe es wahrscheinlich nicht um einfache
Steuerhinterziehung, sondern um Steuerbetrug.
"Dinge wie Diamantenschmuggel in der Zahnpastatube stellen kein Problem dar,
da diese auch nach Schweizer Recht strafbar sind", sagte Hummler.
Der ehemalige UBS-Vermögensverwalter Bradley Birkenfeld hatte sich am
Donnerstag vor einem Bundesgericht in Florida der Beihilfe zur
Steuerhinterziehung schuldig bekannt. Er gestand, einem reichen
Immobilien-Unternehmer geholfen zu haben, 200 Mio USD vor den
Steuerbehörden zu verbergen.



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Was hier das" Bundesamt für Justiz" zugelassen hat, ist wohl das Dümmste, was dem Finanzplatz Schweiz passieren kann! Man darf doch das FBI nicht in der Schweiz Untersuchungen durchführen lassen! Obwohl es heisst, die Ermittlungen etc. werden von den CH-Behörden geführt, dürfen die Amerikaner Hausdurchsuchungen veranlassen und Material beschlagnahmen.

Was sind die weiteren Folgen? Die Deutschen werden die Nächsten sein, welche verlangen, selbst Untersuchungen durchzuführen. Verbieten kann man es ihnen nicht, für das hätte man den Amerikaner einen Riegel vorschieben müssen! Nun ist es zu spät anderen Ländern eine Abfuhr zu erteilen.

Die Inder werden auf die Deutschen folgen, die Japaner auf die Inder, die Chinesen auf die Japaner, die Russen auf die Chinesen und so weiter. Doch, hoffen wir nicht mit einem solchen Ausmass.

Trotzdem, der Bund ruft laut; "Nur herein spaziert liebe Leute und schaut euch um!"


Mittwoch, 18. Juni 2008

Gedanken zur Inflation resp. Handel mit Grundstoffen

Wie kam es zu einem derart drastischem Anstieg der Inflation? Hauptgründe dafür sind die hohen Energie- und Lebensmittelkosten. Ein Öl-Preis um die 140 USD ist zum heutigen Zeitpunkt weit über dem realistischen Wert. Wenn tatsächlich eine Knappheit am Ölmarkt vorhanden sein sollte, hätte die OPEC bereits früh eingegriffen und die Fördermengen erhöht. Spekulationen treiben hier den Preis weiter nach oben.

Genau so bei den Lebensmitteln, noch nie wurde soviel mit Mais, Reis, Kaffee etc. gehandelt wie in letzter Zeit. Der Preis von Mais stieg in einem Jahr um gut 40%! Der ganze Handel mit Zertifikaten hat sich in den letzten Jahren markant vereinfacht, so dass es nun auch Privatpersonen möglich ist, relativ einfach in den Markt einzugreifen und z.B. auf Weizen oder etliche andere Rohstoffe zu spekulieren.

Amerikanische Farmer sind ebenfalls auf den Zug aufgesprungen und haben im grossen Stil Mais-Zertifikate gezeichnet. Künstlich halten sie nun den Mais zurück, um eine Knappheit an den Markt zu bringen und den Preis entsprechend nach oben zu treiben! Die "normalen" Silos der Farmer reichten nicht mehr aus um eine derart grosse Menge zurückzuhalten, also wurden Scheunen aufgestellt in welchen der Mais nun gelagert oder besser gesagt "gehortet" wird.

Nun kommen die Zentralbanken unter Druck. Um die Inflation in den Griff zu bekommen, müssen sie die Zinsen erhöhen, was allerdings in Zeiten einer Bankenkrise, wie wir sie heute haben, die Wirtschaft zusammenbrechen lassen könnte.

Weitere Folgen sind auf dem Hypothekenmarkt spürbar! Durch die Bekanntgabe einer möglichen Zinserhöhung sind die Hypozinsen wahrlich explodiert.

Wird der Mais teurer, wird auch das Wohnen teurer...klingt komisch ist aber so!

Es kann doch nicht sein, dass durch Spekulationen einfachste Nahrungsmittel, welche in vielen Länder für arme Menschen überlebenswichtig sind, teurer werden und sie sich diese nicht mehr leisten können!

Entweder man kriegt diese Spekulationen durch Sanktionen in den Griff oder es kommt ein grosse Problem auf uns zu.





Beispiel Mais-Zertifikat:

http://www.scoach.de/DE/Showpage.aspx?pageID=162&is_ISIN=DE000GS4AGR4

Anmerkung: Mais nur als Beispiel!

Donnerstag, 29. Mai 2008

Wahr?

Die Finanzkrise liegt zum grössten Teil bereits hinter uns, glaubt man dem UBS-Chef Marcel Rohner. "Ich denke wirklich, dass das Schlimmste nun hinter uns liegt", sagte Rohner im Gespräch mit der Westschweizer Tageszeitung "Le Temps" (Ausgabe 29.05).

Die Banken hätten zwar zweifellos in den nächsten Jahren noch viel Aufräumarbeit vor sich. Doch mit Blick auf die systemischen Risiken sei die schweirigste Etappe geschafft, sagte Rohner. "Wir haben nach wie vor risikobehaftete Positionen in den Büchern", stellte Rohner jedoch fest.

Angesprochen auf Analystenschätzungen, wonach die UBS einen weiteren Abschreibungsbedarf von 25 Mrd USD hat, sagte Rohner: "Ich kann lediglich meine Aussage wiederholen, dass wir im amerikanischen Hypothekarmarkt nicht mehr so hohe Abschreibungen vorsehen, wie sie im ersten Quartal notwendig wurden - ganz zu schweigen von der von Ihnen genannten Grössenordnung."

Dienstag, 13. Mai 2008

Jingle Mails




Jingle Mails als Schrecken für die US-Banken

3 Millionen Häuser stehen in den USA leer – den Schaden haben die Banken
Kann ein Hausbesitzer in den USA seine Hypotheken nicht mehr bezahlen, steckt er den Hausschlüssel in ein Couvert und schickt ihn an seine Bank. Das Problem hat sich für ihn erledigt, das Risiko liegt nun ganz bei der Bank. Jingle Mails, die klingelnde Post, ist für die Banken ein Problem. Wegen der Finanzkrise stehen gegenwärtig 3 Millionen Häuser leer. ...

NZZ Online:
Aus den USA erreichen uns Bilder ganzer Quartiere, deren Häuser verlassen worden sind. Was ist der Grund für diese Häuserflucht?

Otto Waser: Diese leeren Häuser stehen vor der Zwangsversteigerung und sind zurück an die Banken gefallen. Tatsächlich sind die Zahlen enorm. Zum heutigen Zeitpunkt sind fast 3 Millionen Häuser in den USA davon betroffen. Hochgerechnet auf die letzten zwölf Monate standen im Schnitt 2,5 Millionen Häuser vor einer Zwangsversteigerung.

Weshalb so viele?

Wegen der Finanzkrise, aber auch wegen der Art und Weise, wie der Immobilienmarkt in den USA funktioniert. Der Grossteil dieser Häuser steht leer, weil die Banken ihre Hypothekarzinsen erhöht haben. Allerdings, in den USA gehört die Massnahme der Zwangsversteigerung zum Alltag. Noch vor zwei Jahren, also vor der Subprime-Krise, lag die Zahl der wegen einer Zwangsversteigerung leerstehenden Häuser immerhin bei einer Million. Zum Vergleich: Total gibt es in den USA rund 110 Millionen Häuser.

Warum gehören Zwangsversteigerungen in den USA zum Alltag?

Wenn eine Bank einen Hypothekarkredit vergibt, erhält sie als einzige Sicherheit das Haus des Schuldners. Das ist alles. In der Schweiz hat die Bank ebenfalls das Haus als Sicherheit, wenn aber der Schuldner die Hypothek eines Tages nicht mehr bezahlen kann, können die Banken auch auf die Person des Schuldners zurückgreifen. Das ist in den Vereinigten Staaten nicht möglich.

Wie läuft das im Detail ab?

Nehmen wir an, ein Amerikaner hat vor einigen Jahren ein Haus gekauft , dass er sich eigentlich nicht leisten kann. Doch hat ihm seine Bank den Kredit für 0.8 Prozent Zins gegeben. Jetzt, wo die Banken wegen ihren Problemen die Hypothekarzinsen angehoben haben, kann er es sich definitiv nicht mehr leisten. Nun schreibt er seinem Finanzhaus einen Brief, erklärt, dass er das Haus nicht mehr will, legt den Hausschlüssel in das Couvert und bringt den Brief auf die Post. Damit ist für ihn das Problem erledigt.

Das heisst, 3 Millionen Leute haben ihre Hypothekarzinsen nicht bezahlt, jetzt haben sie einfach den Hausschlüssel an die Bank geschickt und damit hat sich die Sache erledigt?

Ja, das Ganze hat sogar einen Namen – Jingle Mail, von Jingle Bells - die Post, die klingelt, wenn sie bei den Banken ankommt. Die Häuser gehören jetzt den Banken, aber mehr kriegen sie nicht. Aber nicht alle säumigen Schuldner haben natürlich von sich aus gehandelt, bei vielen haben auch die Banken die Zwangsvollstreckung eingeleitet.

«Wenn jemand aus seinem Haus auszieht, heisst das nicht unbedingt, dass er mittellos geworden ist»

Betroffen sind wohl nur Menschen, die über wenig Besitztümer verfügen?

Meist sind schon ärmere Amerikaner und Randgruppen betroffen, aber nicht einmal das muss sein. Es ist sogar möglich, dass ein Hausbesitzer eine Million Dollar auf einem Konto hat. Das nützt der Bank gar nichts, sie kann ja darauf keinerlei Rückgriff nehmen. Das ist entscheidend – wenn jemand aus seinem Haus auszieht, heisst das nicht unbedingt, dass er mittellos geworden ist, es kann auch heissen, dass er das Haus nicht mehr will.

Heute stehen 3 Millionen Häuser leer, geht das noch weiter?

Ja, das ist ein Prozess, der weitergeht. Der Grund sind die Häuserpreise. Bereits sind diese um 15 bis 20 Prozent gesunken, das wird anhalten. Der nächste Schritt könnte dann so aussehen. Ein Hausbesitzer hat für ein Haus 200’000 Dollar bezahlt, 180'000 Dollar davon hat ihm die Bank gegeben. Später hat sich der Hauswert auf 300’000 Dollar erhöht, weshalb der Besitzer seine Hypothek um 100‘000 Dollar erhöhen konnte. Heute ist der Häuserpreis wieder auf 200’000 Dollar gesunken. Verkaufte der Hausbesitzer sein Haus jetzt, verlöre er 80'000 Dollar – die Differenz zwischen der Hypothek und dem heutigen Hauswert. Da ist es doch viel billiger, wenn er den Schlüssel an die Bank schickt und wegzieht.

Gibt es Schätzungen, wie viele Häuser in den USA wegen der Subprime-Krise schlussendlich leer stehen werden?

Es gibt Extremschätzungen, die gehen davon aus, dass bis 10 Millionen Hausbesitzer einen Anreiz hätten, diesen Weg zu wählen. Ganz sicher werden das sehr viele nicht tun, aber vom System her ist der Anreiz da.

Die Hausbesitzer kommen also gut weg?

Ja und das ist das Interessante an der Immobilienkrise. Die Banken und deren Aktionäre bezahlen einen mindestens so grossen Preis wie der Konsument, beziehungsweise der Hauseigentümer. Dass der Konsument in den USA bisher nicht so stark von Subprime getroffen wurde, hatte auch einen mildernden Einfluss auf die Auswirkungen der ganzen Finanzkrise.

Sind die Schweizer Grossbanken auch direkt von dieser Entwicklung betroffen?

Indirekt über die massiven Abschreiber von Hypotheken-Wertschriften ganz massiv, aber im eigentlichen Hypothekargeschäft sind die UBS und die Credit Suisse in den USA wenig exponiert. Es gibt aber andere europäische Banken wie die Royal Bank of Scotland oder BNP Paribas, die in den USA das Kreditgeschäft betreiben. Doch ist es kein wesentlicher Teil des Geschäfts.

«Jetzt zeigt das System seine Schwäche»

Wie gehen die betroffenen Banken in den USA mit dieser Situation um?

Sie richten sich darauf ein, so ist einfach das System. Die meisten Banken können mit dem System umgehen und in normalen Zeiten haben sie damit auch kein grosses Problem. Doch haben wir jetzt keine normalen Zeiten – der gegenwärtige Rückgang der Häuserpreise ist immerhin der grösste seit der Grossen Depression in den dreissiger Jahren im letzten Jahrhundert – und das System zeigt seine Schwäche.

Welche Auswirkungen wird diese Entwicklung haben?

Viele der einstigen Hauseigentümer gehen jetzt Mietverträge ein. Bereits haben die Mietpreise in den USA angezogen.

Die Banken, die jetzt auf den leeren Häusern sitzen, könnten diese doch einfach vermieten?

Die Vermietung von Häusern ist einfach kein Bankgeschäft. Die Banken wollen saubere Bücher haben. Sie wollen die Häuser verkaufen, manchmal ist es ihnen fast egal zu welchem Preis, Hauptsache weg.

Die Schwäche des Systems könnte auch eine weitere Regulierung zur Folge haben?

Ja, die Gefahr besteht. Man wird politisch intensiv diskutieren und wohl auch wissenschaftlich aufarbeiten, ob die Rahmenbedingungen richtig sind . Zu fürchten ist ein kurzsichtiger politischer Aktivismus, ähnlich wie damals beim Sarbanes-Oxley-Act, dem Corporate-Governance-Gesetz, das wenig bringt und hohe Kosten verursacht.

Dennoch, eine gewisse Regulierung fänden Sie gut?

Es bleibt zu hoffen, dass einzelne institutionelle Regeln geändert werden, die nicht optimal sind. So die Art und Weise, wie die Hypothekarkredite gesichert sind und die einseitige Belastung der Banken. Denn das fördert auch das Entstehen solcher Immobilien-Blasen.

Wie lange dauert die Krise noch?

Wir schätzen, dass es noch zwei Jahre dauert, bis sich der ganze Kreditzyklus durch das System durchgearbeitet hat, sprich, bis sich der ganze Schaden wegen der Krise gezeigt hat. Zum einen sinken die Häuserpreise weiter, gleichzeitig verschlechtert sich die Beschäftigungslage und das bei rekordhohen Ölpreisen. Das dem Privaten nicht mehr so viel Geld zur Verfügung steht, wird die Anspannung im Immobiliensektor aufrecht erhalten. Dieser Zyklus ist überhaupt noch nicht ausgestanden!


Zur Person:
Otto Waser ist einer von drei Partnern und der Chefökonom der R & A Group. Diese bietet Investment Research gegen Bezahlung. Trends und Prognosen werden auf Quartalsbasis ausgewertet, daraus abgeleitet folgen Anlagestrategien und Aktienportefeuilles, die mittels eigenem Ansatz zusammengestellt werden. Einen kleinen Kreis von Bekannten wird klassische Vermögensverwaltung angeboten. Waser, ein diplomierter Volkswirtschafter, arbeitete nach Studienabschluss bei JP Morgan im Vermögensmanagement und im Handel. Zwischen 1993 und 2000 war er als Leiter des Investmentresearch, als Chefstratege und als Chefökonom bei Bank Julius Bär tätig. Danach folgte ein Jahr bei der PBS Privat Bank Schweiz als Chefökonom und Mitglied der Geschäftsleitung. 2001 machte sich Waser mit der R & A Group selbständig

Dienstag, 29. April 2008

Was läuft...?

Am heutigen Mittwoch dürfte das Geschehen an den Finanzmärkten von zwei Ereignissen in den USA geprägt sein: Dem Zinsentscheid der Fed, sowie von den Zahlen für das BIP-Wachstum der US-Wirtschaft im 1. Quartal.

Nach den zuletzt weiter ansteigenden Inflationsindikatoren und den eher vorsichtigeren Äusserungen von Fed-Vertretern erwarten Analysten am Abend eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die US-Notenbank. Ende Juni dürfte dann wohl eine letzte Zinssenkung um ebenfalls 25 Bp. folgen.


Donnerstag, 17. April 2008

watch out for...Sonova


Sonova (Phonak) könnte nach den jüngsten Kursrückschlägen ein "Schnäppchen" für Anlger mit einem weiten Anlagehorizont sein. Der Wert der Aktie fiel von 120 CHF auf 85 CHF. Der Hörgerätemarkt wird sich in den nächsten Jahren um gut 2-3% beschleunigen. Immer mehr Menschen haben Probleme mit dem Gehör, in den letzten Jahren stieg die Zahl stark an, MP3 Player's wie der Ipod haben einen grossen Anteil daran. Hörgeräte sind in der Gesellschaft noch immer nicht "gern gesehen", sollte sich die Abneigung legen, steht einem Boom im Hörgerätemakrt nichts entgegen. Neuere, elegantere und kleinere Produkte sollen dazubeitagen, dass ein Hörgerät schon bald, wie die Brille, "gesellschaftstauglich" ist.

Marketingbemühungen dürften dem Unternehmen dabei helfen, die Vorgaben einzuhalten und könnten sogar dafür sorgen, dass diese angehoben werden. Sonova stzt den Fokus, nach dem die Übernahme von ReSound gescheitert ist, stark auf das organische Wachstum.





Dienstag, 8. April 2008

Häusermarkt in den USA

Laut Alan Greenspan dürfte sich der Häusermarkt in den USA noch im Jahr 2008 stabilisieren.


Konjunktur Europa

In Europa spricht man momentan von der «Konjunktur der zwei Geschwindigkeiten». Damit sind die unterschiedlichen Wachstumstrends in den Ländern im Norden und im Süden gemeint. Für die politischen Entscheidungsträger, die Finanzmärkte und die Anleger ist wichtig, worin dieses Auseinanderdriften letztlich mündet.


Das Konjunkturklima in der Eurozone blieb in der letzten Zeit trotz mehrerer Negativfaktoren wie dem Abschwung in den USA, dem starken EUR, dem hohen Ölpreis und den Turbulenzen an den Finanzmärkten bemerkenswert stabil.

Mittwoch, 2. April 2008

UBS: Abschreiber/Ospel und sonst...

Die UBS schreibt im 1. Quartal weitere 19 Mrd. USD ab, somit rechnet man mit einem Quartalsverlust von 12 Mrd. CHF. Über den Daumen gerechnet ergibt dies einen Gewinn (ohne Berücksichtigung der Wertberichtigungen) von 7 Mrd. CHF! Damit dürfte auch klar sein, dass die Kreditmarkt-Krise sich vorerst nicht auf die weiteren Geschäftsbereiche der schweizer Grossbank ausgedehnt hat.

Weiter bleibt zu hoffen, dass man mehr als nötig abgeschrieben hat, um nun mit einem neuen Verwaltungsratpräsidenten einen Neustart machen zu können. Wer weiss, wenn sich die angeschlagenen Märkte erholen, gibts vielleicht in fünf Jahren sogar noch einen außerordentlichen Gewinn...bleibt zu hoffen!

Kurer für Ospel, Kurer ist ein ausgewiesener Jurist und bestimmt die geeignete Person in dieser Situation um wieder Ruhe und Alltag in die UBS bringen zu können. Allerdings ist dies meiner Meinung nach nur eine Überganslösung, bis wieder ein Finanzgenie das Ruder der UBS übernehmen wird. In dieser Situation muss der Verwaltungsrat näher zusammenrücken und auch gegen aussen eine geschlossene Einheit präsentieren.

Talsohle erreicht in Europa...?

Die europäischen Börsen zeigten sich in den letzten Tagen freundlich. Es ist sicher noch etwas zu früh, ein endgültiges Urteil abzugeben, aber es gibt doch einige Indizien, dass die Talsohle erreicht sein könnte. Es gibt erste Anzeichen, dass sich nicht mehr jedes Mal, wenn in den USA ein Konjunkturindikator schlechter als erwartet gemeldet wird, Untergangsstimmung an den Aktienmärkten breit macht. So reagierte man am Mittwoch vergangener Woche eher gelassen, als die Auftragseingänge für dauerhafte Güter im Februar erneut tauchten. Positiv war dagegen die Reaktion, als am Donnerstag die Daten ganz leicht besser als erwartet gemeldet wurden. Nun beginnen die Unternehmen ihre Ergebnisse für das 1. Quartal dieses Jahres zu veröffentlichen. Dieses dürfte für verschiedene Branchen, auch in Europa, schwierig gewesen sein. Wir werden sehen, ob die bessere Stimmung an den Börsen auch diese Klippe zu überspringen vermag. In den gegenwärtigen Kursen sollte auf jeden Fall schon einiges an Negativem enthalten sein.

Dienstag, 25. März 2008

Wie jetzt nun...?

Markt
Ist diese hohe Volatilität an den Aktienmärkte überhaupt noch rational? Wohl kaum! Zu hoch sind die momentanen Schwankungen um eine eindeutig längerfristige Stimmung erkennen zu können. Dazu kommen hohe nervöse Trades bei jeglichen Daten zur US-Konjunktur, bereits bei Konjunkturdaten, welche wenig über die Zukunft aussagen, sind jeweils hohe Trade-Volumen ersichtlich.

Banken
Müssen die Banken ihre im Kreditmarkt belasteten Wertpapiere versuchen um jeden Preis abzuschieben?
Hier haben die Finanzinstitute das Problem, dass man jeweils pro Quartal beurteilt wird. So wird es schwierig die Papiere zu halten bis sich der Markt etwas erholt hat, zumal man nochmals von einer Verschlechterung des Marktes in den nächsten Monaten ausgeht.

Weiter kann man von weiteren Abschreibungen ausgehen. Interessant wird sein ob die UBS für die ordentliche GV im April eine erneute Kapitalerhöhung plant, bis Freitag muss die Traktandenliste festgesetzt sein. Für die UBS ist es wichtig eine hohe Kapitalisierung in dieser unsicheren Zeit zu haben, dies gibt dem Bankkunden die erhoffte Sicherheit.

Die CS könnte es nun doch auch schlimmer treffen. Schaut man sich die alt-A Positionen an, welche nun an Rating verlieren ist die CS fünf mal höher belastet als die UBS.

Für Gambler sind die Finanztitel natürlich weiterhin attraktiv, im Moment viel zu tief bewertet. Die Frage ist; was schlummert noch in den Bücher.

Samstag, 15. März 2008

Bis 14.30 Uhr war es noch sonnig...

Gestern Freitag war ein ruhiger, sogar freundlicher Börsentag, na ja jedenfalls bis um 14.30.

Dann kam die Horror-Nachricht aus den USA, dass die FED sowie JP Morgan Chase der Bear Stearns Bank mit einer Finanzspritze unter die Arme greifen müssen! Laut dem Stearns CEO habe sich die Lage ihrer liquiden Mittel in den letzten 24h dramatisch verschlechtert. Die Aktie der Bear Stearns viel von + 10% auf - 40%. Der ganze Finanzsektor kam nach dieser Nachricht innert kürzester Zeit wieder enorm unter Druck, einige Papiere wurden wiederholt vom Handel ausgesetzt.





SMI im Tagesverlauf vom 14.03.2008

Freitag, 14. März 2008

Where are you going...?

Der US-Dollar ist zum Schweizer Franken im Laufe des Donnerstagmorgens und wenige Stunden vor dem Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) um 14 Uhr (MEZ) nahe an die Parität gefallen. USD/CHF erreicht kurz nach 10 Uhr bei 1,0043 einen neuen historischen Tiefstand, erholte sich bis zur Berichtszeit um 10.45 allerdings wieder etwas auf 1,0085. Der Greenback sackt aber nicht nur zum Franken ab, sondern hat auch zu Yen und Euro neue Tiefststände erreicht (unter 100 JPY für 1 USD, über 1,56 USD pro Euro). Beim Yen etwa ist es der tiefste Stand seit über 10 Jahren, beim Euro der tiefste (bzw. höchste) Wert seit Einführung der Einheitswährung. Als Grund für die jüngste USD-Schwäche werden vor allem die wieder rückläufigen Aktienbörsen genannt. Händler erwarten eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung und sehen den Dollar bis auf ein Niveau von 95 JPY 1,60 zum Euro oder unter die Parität zum Franken fallen.
Meiner Ansicht nach, werden wir ab Juni oder bereits früher eine gegenreaktion des USD sehen. Kurse von 1.18 (zum CHF) bis ende Jahr möchte ich nicht ausschliessen.

Mittwoch, 12. März 2008

Zentralbanken eilen erneut zur Hilfe...

Am frühen Dienstag (11.03.2008) Nachmittag kündigten die wichtigsten Zentralbanken weitere Liquiditätsspritzen an, um den Liquiditätsdruck am Geldmarkt zu verringern. Überdies weitete die US-Zentralbank Fed die zulässigen Sicherheiten auf hypothekarisch besicherte Wertpapiere (MBS) mit guten Ratingnoten aus. Dadurch soll die Bonität der Banken verbessert werden. Diese Massnahme stärkte den USD und löste eine Rally am Aktienmarkt aus. Ausserdem schraubten die Finanzmärkte ihre Erwartungen bezüglich künftiger Zinssenkungen durch das Fed zurück. Die Futures-Kontrakte deuten daher eine Wahrscheinlichkeit von 60% für eine Zinssenkung um 0,75 Prozentpunkte am 18. März an. Wir rechnen weiterhin damit, dass das Fed den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte reduzieren wird.


FED-Boss Bernanke, versucht alles um Ruhe in die Finanzmärkte zu bringen.

Mittwoch, 5. März 2008

+ 5% um 9.25 Uhr


Die Kaba-Aktie notiert nach der bekanntgabe der Halbjahreszahlen 07/08 mit 5% im Plus auf 335 CHF.
...Bleibt ein Strong Buy...
"Sicherheit" ist die Zukunft und durch den Auftrag der Pariser-Metro sowie dem Auftrag die Drehtüren für die gesamten olympischen Spiele 2008 in Peking liefern zu können, ist KABA weiterhin gut im internationalen Rennen vertretten. Zumal die Schweiz im Thema "Sicherheit", international grosses Ansehen besitzt - Vorteil KABA -.

Montag, 3. März 2008

Kaba


...kurzer watch out for: Kaba / Mittwoch: Ergebnis H1 07/08

Fokus bleibt und bleibt auf Banken...

Die Schweizer Grossbankenaktien - und dabei insbesondere diejenigen der UBS - stehen im frühen Handel erneut stark unter Druck. Damit setzt sich der Abwärtskurs der letzten Tage fort. Als Grund für die heute wieder schlechte Stimmung werden insbesondere die sehr schwachen US-Konjunkturdaten vom letzten Freitag genannt, aber auch Presse-Berichte in fast allen Medien zu möglichen weiteren Abschreibungen im Hypothekenbereich oder im Bereich von Firmenübernahmen.

Die UBS-Aktie notiert um 09.25 Uhr 1,48 CHF bzw. 4,3% tiefer auf dem Stand von 32,88 CHF, das bisherige Tages - und neue Jahrestief liegt bei 32,60 CHF. Die Titel der CS büssen bis dahin 1,55 CHF bzw. 3,0% auf 50,45 CHF ein. Der Gesamtmarkt (SMI) verliert derweil knapp 1,7%. Die US-Konjunkturdaten vom Freitag hätten die Hoffnungen, dass das Schlimmste für dieses Jahr an den Aktienmärkten bereits überstanden ist, wieder weitgehend zerstreut, meinen Marktbeobachter. Der Käuferstreik bei den europäischen Bankenaktien dürfte nach Einschätzung aus dem Handel anhalten. "Es gibt weiterhin keine Gründe, bei den Banken dagegen zu halten" so ein Händler. In den USA gehörte der Banken-Sektor zu den grössten Verlierern, was sich jetzt auch auf den hiesigen Markt auswirke. Vor allem auch Berichte, dass sich die US-Immobilienkrise deutlich verschärft, dürften sich auf das Sentiment der stark im US-Hypothekenbereich engagierten UBS wieder stark belastend auswirken, heisst es auch im Handel. Dazu kommen aber auch immer wieder Zurückstufungen oder Kurszielsenkungen durch Banken. So hat heute die Credit Suisse für ihre Konkurrentin UBS das Kursziel auf 57 von 67 CHF gesenkt.

Der UBS droht zudem auch auf juristischem Parkett neues Ungemach aus den USA. Sie wird ab heute in einem Gerichtsverfahren stehen zusammen mit der US-amerikanischen Finish Line gegen den Schuhhersteller Genesco, wie es in Pressberichten heisst. Der vereinbarte Kaufpreis wird von der UBS angefochten, da wichtige Geschäftsdaten vorenthalten worden seien. Sollte die UBS unterliegen, drohten ihr wieder grössere Abschreibungen, hiess es.

...STAY TUNED...

Dienstag, 26. Februar 2008

Bessere Konjunkturdaten stützen...

Ende letzte Woche und anfangs dieser Woche stützen bessere Konjunkturdaten die Aktienmärkte.
Laut einer Bloombergumfrage erwarten nun 45 % der befragten Volkswirte eine Rezesion in den USA - wenn auch nur eine leichte- . Anfangs November '07 waren dies noch knapp 25%. Allerdings sieht es so aus, dass die Aktienmärke sich auf dem tiefen Niveau etwas stabilisiert haben und bereits einiges an Rezession in den Märkten eingepreist ist.

Witerhin bleibt....

nur Geld investieren, auf welches man 3-5 Jahre verzichten kann!


Mittwoch, 20. Februar 2008

Banken weiter im Fokus

Die Banken blieben diese Woche weiter im Fokus des Geschehens.

Peinlich war die Mitteilung der CS Group vom 19.02.2008 bei welcher sie Wertberichtigungen im Wert von 3.1 Mrd. CHF bestätigen mussten. Noch vor einer Woche stellte sich der CS CEO als "siebesiäch" dar und machte nicht die geringste Bemerkung von möglichen Abschreibungen!

Der UBS wurde oft mangelnde Transparenz oder Informationspolitik vorgeworfen und nun dies bei der CS. Man sieht, meist wissen die obersten Bosse bei Grossunternehmen nicht ganz so genau was so läuft im "Alltag bei den Büezer".

Gestern 19.02.2008 klopften deutsche Steuerfahnder bei der UBS in München an und fragten nach verschiedenen Kunden. Gespannt, darf man auf die Vermögensabgänge von deutschen Kunden bei den schweizer Banken sein. Mit Selbstanzeige und offenlegung seiner Finanzen beim deutschen Staat, entfällt die Haftstrafe und man muss "nur" eine Geldbusse bezahlen.

Die Finanzwerte werden uns wohl oder übel noch eine Weile beschäftigen...Aber ist doch spannend, nicht?

Mittwoch, 13. Februar 2008

Kleine Erholung an den Börsen/CS vs. UBS

Die beiden letzten Tage waren wieder einmal sehr erfreulich für die europäischen und amerikanischen Aktienmärkte. Grund dafür sind besser ,als von den Volkswirtschafter erwartet, ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA. Somit nahm auch kein Marktteilnehmer in diesen Tagen das Wort "Rezession" in den Mund. Natürlich sehr förderlich für den Markt.

Mal schauen wie lange dies noch so bleibt.

Morgen Donnerstag, muss nun Marcel Rohner (CEO UBS AG) über das Jahr 2007 berichten. Der bereits erwähnte Jahresverlust von, 4,4MRD .- sollte definitiv ausgewiesen werden. Ob die CS wirklich mit einem blauen Auge aus der "Kredit-Krise" davongekommen ist, bezweifle ich schwer. Bestimmt aus dem Subprime-Sektor, allerdings ist die CS doch noch mit einem markanten Posten in dem Prime-Sektor investiert. Verbessert sich die Lage am US-Häusermarkt nicht in der nächsten Zeit, werden die Prime-Schuldner in den Subprime-Sektor runtergestuft und dann ist die Credit Suisse ohne es zu wollen doch noch von der Subprime-Krise betroffen, natürlich wird es auf alle Fälle keine UBS-Ausmasse annehmen.

Hoffen wir doch schnellst möglich auf eine Entspannung der Lage und ,dass die Credit Suisse von diesen Abstufungen verschont bleibt.

Kindle verlässt ABB

ABB-Konzernchef Fred Kindle hat seinen Chefsessel trotz eines Glanzjahres 2007 per sofort verlassen. Über die Gründe schweigen die Beteiligten. Kindle verlasse ABB aufgrund "unüberbrückbarer Differenzen über die Führung des Unternehmens", teilte der Konzern dazu lediglich mit. ABB präsentierte zudem erste Zahlen: Der Umsatz stieg 2007 um 25 Prozent auf 29,2 Mrd. Dollar. Der Konzerngewinn wuchs um eindrückliche 2,4 Mrd. Dollar auf 3,8 Mrd. Dollar. Derweil brodelt es in der Gerüchteküche: Da sich der Verwaltungsrat vollumfänglich hinter die Strategie stelle, könnten die Differenzen bei der Wachstumsstrategie liegen, hiess es in Analystenkreisen. Die Börse reagierte verunsichert, die ABB-Aktie schloss 5,1 Prozent im Minus.

Was muss das für ein Gefühl sein, wenn man ein Unternehmen verlässt und die Aktie taucht an diesem Tag, trotz besten Zahlen, bis zu 10% ins Minus. Na da kann man sich ja seinen Marktwert gleich selbst ausrechnen...

Freitag, 8. Februar 2008

CH-Grossbanken mit Zahlen in der nächsten Woche/heutige Kreditvergabe (Abzahlung)

Beide schweizer Grossbanken geben nächste Woche ihre definitiven Zahlen für das 4. Quartal '07 und somit für das ganze Geschäftsjahr 2007 bekannt. Bei der UBS kann man mit dem Gesamtjahresverlust von 4.5 MRD. rechnen ,welcher bereits ende Januar preis gegeben wurde.

Bei der CS sind die Analysten sich nicht ganz einig ob die Bank wirklich mit einem Blauen-Auge und zwar einem sehr kleinen, aus der Subprime-Krise davon gekommen ist.

Was die Banken weiter belasten könnte, sind die Kreditinstitute in den USA, welche nun auch bereits Abschreibungen hinnehmen mussten. Überhaupt halte ich die ganze Kreditvergabe der letzten Jahren für viel zu lasch. Eine der CH-Grossbanken (aus persönlicher Sympathie nenne ich hier den Namen nicht!) verteilt Kreditkarten an Studenten, man muss sich dies einmal vorstellen! Früher brauchte man noch einen stattlichen Lohn um überhaupt eine Kreditkarte zu erhalten und heute wird sie einem nachgeschmiessen!

Noch bedenklicher finde ich das Geschäftsmodell der GE Money Bank, welche ihre Werbung für Kredite gezielt auf junge Menschen abstimmt. In die gleiche Ecke gehört für mich das Autoleasing, ohne gross die Kreditwürdigkeit des Kunden zu überprüfen, ist es heute möglich mit 20 Jahren einen BMW X5, oder der gleichen, zu fahren! Bereits kann man auch Plasmafernseher oder andere teure Elektogeräte auf Kredit (Abzahlung) kaufen.

Sparen um sich etwas leisten zu können, braucht man heute nicht mehr, ausser für die Ferien, den Rest holt man sich einfach auf Kredit.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Deutlicher Fall des ISM's....

Belastet von einem überraschend schwach ausgefallenen ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe haben sich die Kurse an Wall Street am Dienstag mit sehr schwacher Tendenz gezeigt. Der Dow Jones fiel um 2,9% auf 12.265.

Der ISM-Index für die Geschäftsaktivität im nicht-verarbeitenden Gewerbe der USA ist im Januar weitaus deutlicher als erwartet gesunken. Der erstmals als gewichteter Sammelindex berechnete ISM fiel auf 41,9 Punkte zurück, nachdem er im Dezember noch bei 54,4 Punkten notiert hatte. Volkswirte hatten einen Stand von 52,5 Punkten prognostiziert.

Montag, 4. Februar 2008

NEW YORK GIANTS MACHEN MUT...!

Die New York Giants (NFC) gewannen gestern völlig überraschend den 42. SuperBowl in Arizona gegen die bisher in dieser Saison noch ungeschlagenen New England Patriots (AFC).

Was bedeuted dieses Resultat nun für die Börse?

Ganz einfach, der Super-Bowl-Indikator macht wieder Mut für das Jahr 2008!

Der Super-Bowl-Indikator besagt nämlich, dass es ein gutes Börsenjahr wird, wenn ein Team aus der National Football Conference (NFC) gegenüber der American Football Conference (AFC) die Oberhand behält. Der Super-Bowl-Indikator hat in den vergangenen 40 Jahren eine Trefferquote von 80 Prozent erzielt.

!Thanks Giants!

Mittwoch, 30. Januar 2008

Zinssenkung der FED um 50 BP


Die FED hat gestern wie erwartet die Leitzinsen um weitere 50 Basispunkte gesenkt. Im Statement der US-Zentralbank spricht man "nur" noch von Abwärtsrisiken der Wirtschaft, vor einer Woche, bei der unverhofften Zinssenkung, nennte man es noch; beträchtliche Abwärtsrisiken.

Irgendwie erinnert der Intraday-Chart (30.01.2008) des Dow Jones an eine schweizer Attraktion in Zermatt...nicht?


Dienstag, 29. Januar 2008

watch out for...Royal Dutch Shell

Der langsame Riese ist nun für Langzeitinvestitionen wieder attraktiv. Der Kurs der Shell-Aktie bewegte sich in den letzten Jahren stets zwischen 40 und 50 CHF, ebenfalls bietet die Aktie eine schöne Dividende. Bei einem momentanen Kurs von 39 CHF lohnt sich ein Einstieg früher oder später bestimmt. Nur schon wenn man bedenkt, dass immer weniger Öl vorhanden sein wird (Tatsache) und die Preise für ein Fass stetig steigen werden.
Klar ist ,oder besser gesagt war, bei einem Preis von um die 100$ viel Spekulation am Markt. Experten gingen davon aus, dass gut 20% auf reiner Spekulation beruhen aber auch diese Spekulationen werden weiterhin am Markt bleiben und nicht einfach verschwinden, wenn 100$ ein angebrachter Preis für ein Fass Öl sein werden.

Shell bemüht sich bereits sehr in der Erdgas Förderung/Umsetzung und gehört dort ebenfalls bereits zu den Marktführern. Kurzfristig kritisch könnten die von Shell herausgegebenen Gewinnaussichten sein, welche doch sehr von einem hohen Ölpreis abhängig sind.

Samstag, 26. Januar 2008

pessimistisch, optimistisch...was nun eigentlich?

Die "Experten" am WEF in Davos scheinen ihre Meinung schnell zu ändern. Herrschten zum Auftakt des WEFs noch lange Gesichter, glauben jetzt viele nicht mal mehr an eine Rezession in den USA.
Der ehemalige US-Finanzminister, John Snow, wirft den Teilnehmer zu viel Pessimismus vor. Zu der Finanzkrise meinte Snow: " Der Lernprozess geht voran in den Staaten."
Es seien zu viele schlechte Wertpapiere ausgegeben worden. Jetzt laufe die Korrektur und Snow schliesst weiter an: "Die notleidenden Kredite sind bereits abgeschrieben."

Höchstens eine kurze Rezession, erwartet Snow. Bereits das zweite Halbjahr 2008 werde besser als das erste.

Auch Cheng Siwei, Vize-Vorsitzender des chinesischen Volkskongresses, glaubt nur an eine Abkühlung der amerikanischen Wirtschaft. Vor wenigen Tagen zeigte er sich allerdings noch sehr besorgt über die wirtschaftlichen Daten der USA.
Der indische Finanzminister schliesst sich Siwei an und glaubt ebenfalls nur an eine Verlangsamung und nicht an eine Rezession.

Na dann, hoffen wir das Beste und stellen uns die Frage; wozu diese Pläne von Bush und wozu eine derart aggressive Zinspolitik der FED? Dies verunsichert die Bevölkerung und Marktteilnehmer in den USA nur unnötig!

Mittwoch, 23. Januar 2008

Es bleibt unübersichtlich und volatil

Gestern (22.01.08) senkte die FED die US-Leitzinsen ausserterminlich um volle 75 Basispunkte. Der Auslöser dafür waren wohl die Futures der amerikanischen Indizes welche für den Dienstag lange auf minus 6% standen - und natürlich die massiven Verluste an den asiatischen/europäischen Märkten. Gut, da waren die US-Futures auch nicht ganz unschuldig-. Nächste Woche steht nun der ordentliche Termin der FED an und man kann von weiteren Zinssenkungen ausgehen. Ob dies nun ein Wink der FED war um zu zeigen wie schlecht es wirklich mit der Wirtschaft in den USA steht? Diese Frage bleibt offen. Auf jedenfall machen die zunehmenden Inflationsängste in der USA die Aufgabe von Herrn Bernanke auch nicht einfacher. Man darf gespannt auf das nächste Kapitel schauen.

Die Volatilität der vergangenen Tage, besser gesagt Wochen, bleibt weiter im Markt. Der Tiefpunkt des Dow Jones lag heute bei 11'644 Punkte, am Ende schloss der Index bei 12'272. Eine Differenz von 628 Punkte, welche durch viele Zukäufe vorallem in den letzten zwei Handelsstunden zustande gekommen ist.



Zu den Gewinner in der USA gehören heute für einmal die Finanzwerte. Die Citigroup und JP Morgan Chase mit 9% resp. 12% schwangen oben aus.

Spannend ist nun wie die asiatischen und die europäischen Börsen allen voran die Finanzwerte auf dieses Plus reagieren.

Montag, 21. Januar 2008

Gedanken zu einer Rezession in den USA

Rezession, die Definition
Die Rezession (Abschwung, kontraktive Phase) bezeichnet die Konjunkturphase, in der eine Stagnation bis hin zum Abschwung der Wirtschaft auftritt. Die am meisten verbreitete Definition besagt, dass eine Rezession vorliegt, wenn die Wirtschaft zwei Quartale nacheinander nicht wächst, bzw. ein Rückgang zu verzeichnen ist (sinkendes Bruttoinlandsprodukt), allerdings verglichen mit dem jeweiligen Quartal des. Eine Rezession hat üblicherweise Kursverluste an der Börse zur Folge. Verschärft sich eine Rezession bzw. kommt es zu einer längeren kontraktiven Phase, spricht man von Depression.

Eine Rezession ist somit keine Krankheit oder irgendein gemeiner Virus sondern eine normale Phase, die zu einer gesunden Wirtschaft dazugehört. Vergleiche es auch gerne mit einem Frühjahresputz, es wird wieder einmal aufgeräumt, gereinigt und nach einer Weile (natürlich kann es eine lange Weile sein) sieht es wieder aus wie vorher.



Die Zentralbanken versuchen bei einem Aufschwung mit Zinserhöhungen die Investitionen zu drücken. Bei einer Rezession werden die Zinsen gesenkt um leichter Kapital für Investitionen bereitzustellen.

...Klingt komisch, ist aber so...

Sonntag, 20. Januar 2008

Doch, am besten ist hier die Achterbahn...

Wie könnte man die momentane Lage an den Aktienmärkten in einem kurzen anschaulichen Beispiel schildern. Lange gegrübelt......und die Achterbahn als bestes Vergleichsmittel gefunden.

Man stelle sich vor, eine Achterbahn, jeder Wagen besetzt bis auf den letzten Platz. Rauf und runter, kopfüber und in Schräglage alles prima. Leute steigen aus und die nächsten stehen bereits Schlange um einzusteigen. Wie an der Börse, Leute verkaufen andere kaufen. Nun hält sich allerdings das Gerücht, dass es in der ersten Linkskurve, welche die Achtebahn besitzt, einen Defekt gibt und die Gefahr vom Abflug bestehen könnte. Viele Passagiere, die noch auf der Achtebahn sitzen möchten schnellstmöglich, wenn nicht sogar panikartig den Wagen verlassen und durch die möglicherweise unsichere Fahrt steht nun nur noch ein Bruchteil der Personen -man könnte sie auch waghalsig nennen- bereit um einzusteigen und die wilde Fahrt auf sich zu nehmen. Je mehr sich das Gerücht des Defektes bestätig, um so kleiner wird die Schlange vor der Achterbahn...


Na ja, hoffen wir mal nicht auf ein "out of order" Schild!

watch out for....Optionen auf Bankaktien bis Ende 2010

Wie könnte man diese günstigen Banktitel heute in sein Depot einbauen aber doch immernoch mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass sie in den nächsten Monaten noch weiter fallen könnten? Call-Optionen mit einer Laufzeit bis im Dezember 2010, wäre hier wohl eine gute Variante (z.B.: UBSRO o. CSGWH)! Dem Einsatz gibt man eine tolle Hebel-Möglichkeit und durch die Laufzeit von doch gut 3 Jahren, kann man bei weiteren Verlusten der Bankaktien in nächster Zeit, das Ganze ein wenig entspannter begutachten.


Die Gefahr vom Totalverlust bei Optionen ist allerdings auch hier nicht kleiner als bei Optionen mit kurzer Laufzeit. Man muss sich des Risikos immer bewusst sein und solche Geschäfte nur machen mit Geld, auf welches, auch wenn es schwer fällt, verzichtet werden könnte!

Anm.: Optionen in diesem Fall = Warrants!

Mittwoch, 16. Januar 2008

In Hong-Kong ist der Bär los...

Der Hang-Seng in Hong-Kong verlor heute 5,4%, dies ist der bisher drittgrößte Verlust an einem einzigen Handelstag. Von seinem Höchststand im vergangenen Oktober verlor der Index gut 20%. Man darf aber den rasanten Anstieg in den letzten Jahren, bei all dem was nun geschrieben wird, nicht vergessen! Trotzdem ist der Hang-Seng nun "offiziell" ein Bärenmarkt!





Montag, 14. Januar 2008

Achterbahnwoche an den Finanzmärkten?

Diese Woche stehen viel interessante Konjunktur- und Unternehmensdaten vorallem aus den USA an. Insbesondere die Finanzinstitute werden diese Woche, bei der Bekanntgabe der Zahlen für das 4.Quartal 2007, Blicke auf sich ziehen. Analysten rechnen gesamthaft mit weiteren 100Mrd. $ Abschreibungen, dazu muss aber auch erwähnt sein, dass diese Titel bereits vergangene Woche einen Schatten auf die Finanzmärkte geworfen haben und bereits etliche zusätzliche Abschreiber in den aktuellen Aktienkursen verdaut sind. Durch die vielen CEO Wechsel der US-Banken, werden die Zahlen wohl ziemlich genau an die Wahrheit herantreten, ganz nach dem Motto: "Alles was man kann noch dem Vorgänger in die Schuhe kippen".

Dienstag:
Empire State Index
Detailhandelumsätze Dezember
Citigroup, Ergebnis 4. Quartal 2007

Mittwoch:
Konsumentenpreise Dezember
NABH Hausindex
Beige Book
JP Morgan Chase, Ergebnis 4. Quartal 2007

Donnerstag:
Philadelphia Fed Index Baubewilligungen
Merill Lynch, Ergebnis 4.Quartal 2007

Freitag:
Konsumentenstimmungsindex der Universität Michigan

Anmerkung zur Citigroup:
Berichten zufolge dürfte die grösste US-Bank 24Mrd. $ abschreiben und gleichzeitig 17'000 Stellen streichen. Die Aktie notiert momentan, 3o Minuten vor Börsenschluss an der Wall-Street, mit gut 1.50% im plus.


Sonntag, 13. Januar 2008

Great Kostolany


„An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muß nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.“

Andre Kostolany

Dienstag, 8. Januar 2008

Auf und ab geht weiter, diesmal ins Positive

SMI 08.01.2007
Rebound des SMI trotz kleiner negativen Nachrichten zum US-Immobilienmarkt.

Montag, 7. Januar 2008

volatil, volatiler, am volatilsten

Was war denn das? SMI + 0.9% bis zur Eröffnung der NYSE, welche sich in den ersten 30 Handelsminuten ebenfalls mit +0.5% gut gehalten hatte. Dann kam folgende Aussage um 16.00 Uhr von Jim Rogers:

Rogers Predicts U.S. Recession, Worst `in a While'

-By Saijel Kishan and Mark Barton Jan. 7 (Bloomberg)-

The U.S. economy is heading for a recession that may be the worst ``in a while'' and investors should sell the dollar as global currencies weaken, investor Jim Rogers said.

``It's going to be one of the worst recessions we've had in a while because we had so many excesses going into it,'' Rogers, chairman of New York-based Rogers Holdings, said in a Bloomberg Television interview today from Singapore. ``It's going to be bad for all of us as currencies come under more and more stress and we have more inflation in the world.''

Was geschah nach dieser Aussage an den ohnehin mit voller Nervosität gefüllten Märkten:
- oben: SMI 17.30 Uhr
- unten: Dow Jones 20.00 Uhr

Der Dow Jones konnte sich bis 20.00 Uhr wieder vom kurzen Sturz erholen für den SMI reichte die Zeit nicht mehr ganz.

Dies ist wieder ein schönes Beispiel für die hohe Volatilität, welche momentan die Märkte bestimmt.

Die Börse ist und bleibt spannend, ob bearish oder bullish

watch out for....BMW

Das Ergebnis von BMW für das 3. Quartal '07 enttäuschte: Das Umsatzwachstum stieg um 19.2% der Vorsteuergewinn aber lediglich um 6.3%. BMW wird es auch im 2008 schwer haben - ganze Autoindustrie ist angeschlagen - doch halten viele Analysten den aktuellen Kurs als Talsohle. Ebenfalls erhofft man sich einiges von den eingeleiteten Kostensenkungsmassnahmen.

Der BMW Konzern zu welchem auch Rolls-Royce und Mini gehören, hat eine breite Angebotspalette, für jedes Level eines jeweiligen Käufers. Mit dem neuen 1er BMW ist es gelungen einen modernen "Kleinwagen" mit breiter Absatzwirkung herzustellen. BMW verfügt über gesunde Finanzen und hat mit der neuen Werkstatt einen neuen topmodernen Identifizierungspukt.

Weniger optimistisch scheint bei BMW, der grosse Absatz in USD, welcher den Gewinn in EUR erheblich nach unten drücken dürfte. Ebenfalls darf man gespannt sein, wie BMW resp. die ganze Autoindustrie auf die bevorstehende CO2-Regulierung reagiert.


Samstag, 5. Januar 2008

Sehr schlechte US-Arbeitsmarktdaten belasten

Schlechte US-Arbeitsmarktdaten belasten die Aktienmärkte weiter. Die Zahl der in den USA neu geschaffenen Stellen fiel auf 18'000, Volkswirtschaftsanalysten gingen von 75'000 neuen Stellen aus. Der Dow Jones fiel um 2% weit unter 13'000 Punkte auf 12'800 und zog auch die europäischen Märkte runter. Ein schönes Beispiel wie Europa, insbesondere der SMI, sich nach den USA resp. Dow Jones richten:

Chart SMI 04.01.2008


14.30 Uhr: Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten

15.30 Uhr: Eröffnung Dow Jones

Die grosse Frage ist nun, ob sich die USA in eine Stagflation oder Rezession begeben. Beides hätte sein Gutes, so wird einmal aufgeräumt in der Wirtschaft und man muss wieder beginnen zu arbeiten, um seinen Aktionären Vertrauen und Gewinnchancen in Aussicht zu stellen. Neuanlger, welche zittrig mit ihren Papieren umgehen, bringen in solchen Tagen eine enorm grosse Volatilität an den Markt.

Die Preise verschiedener Aktien sind nun für Langzeitinvestoren wieder sehr günstig. Ob diese bereits am Montag beginnen, ihr Depot aufzustocken...?

Mittwoch, 2. Januar 2008

Schlechtester Start des Dow Jones seit 1983

Der erste Handelstag im 2008 für den DOW JONES schloss mit einem Minus von 1.67%. Dies ist der schlechteste Start in ein neues Börsenjahr seit 1983.

watch out for...UBS Equity Fund Emerging Markets Infrastructure

UBS Equity Fund Emerging Markets Infrastructure

Valor: 3393490

ISIN: LU0322492728


Wo wären wir ohne Ingenieur-/Bauwesen, Transportsysteme oder Telekommunikation? Jede Wirtschaft käme ohne diese Elemente sofort zum Erliegen.
Die Regierungen in den Entwicklungsländern haben in den vergangenen Jahren nicht genug in die Infrastruktur investiert, deshalb zeichnen sich nun in zahlreichen Volkswirtschaften Engpässe ab. Dieses Problem muss gelöst werden, um ausländische Investoren weiterhin anzuziehen.
Weiter haben die Emerging Markets ihre Wirtschaftsflaute weit hinter sich gelassen und verfügen nun über umfassende Reserven zur Finanzierung der Infrastruktur.
Länder: China, Saudi-Arabien, Indien, Lateinamerika, Russland, Osteuropa