Montag, 3. März 2008

Fokus bleibt und bleibt auf Banken...

Die Schweizer Grossbankenaktien - und dabei insbesondere diejenigen der UBS - stehen im frühen Handel erneut stark unter Druck. Damit setzt sich der Abwärtskurs der letzten Tage fort. Als Grund für die heute wieder schlechte Stimmung werden insbesondere die sehr schwachen US-Konjunkturdaten vom letzten Freitag genannt, aber auch Presse-Berichte in fast allen Medien zu möglichen weiteren Abschreibungen im Hypothekenbereich oder im Bereich von Firmenübernahmen.

Die UBS-Aktie notiert um 09.25 Uhr 1,48 CHF bzw. 4,3% tiefer auf dem Stand von 32,88 CHF, das bisherige Tages - und neue Jahrestief liegt bei 32,60 CHF. Die Titel der CS büssen bis dahin 1,55 CHF bzw. 3,0% auf 50,45 CHF ein. Der Gesamtmarkt (SMI) verliert derweil knapp 1,7%. Die US-Konjunkturdaten vom Freitag hätten die Hoffnungen, dass das Schlimmste für dieses Jahr an den Aktienmärkten bereits überstanden ist, wieder weitgehend zerstreut, meinen Marktbeobachter. Der Käuferstreik bei den europäischen Bankenaktien dürfte nach Einschätzung aus dem Handel anhalten. "Es gibt weiterhin keine Gründe, bei den Banken dagegen zu halten" so ein Händler. In den USA gehörte der Banken-Sektor zu den grössten Verlierern, was sich jetzt auch auf den hiesigen Markt auswirke. Vor allem auch Berichte, dass sich die US-Immobilienkrise deutlich verschärft, dürften sich auf das Sentiment der stark im US-Hypothekenbereich engagierten UBS wieder stark belastend auswirken, heisst es auch im Handel. Dazu kommen aber auch immer wieder Zurückstufungen oder Kurszielsenkungen durch Banken. So hat heute die Credit Suisse für ihre Konkurrentin UBS das Kursziel auf 57 von 67 CHF gesenkt.

Der UBS droht zudem auch auf juristischem Parkett neues Ungemach aus den USA. Sie wird ab heute in einem Gerichtsverfahren stehen zusammen mit der US-amerikanischen Finish Line gegen den Schuhhersteller Genesco, wie es in Pressberichten heisst. Der vereinbarte Kaufpreis wird von der UBS angefochten, da wichtige Geschäftsdaten vorenthalten worden seien. Sollte die UBS unterliegen, drohten ihr wieder grössere Abschreibungen, hiess es.

...STAY TUNED...

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